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Liebe Leser*innen,
die aktuelle Migrationsdebatte gefährdet nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch die Integration internationaler Fachkräfte, die Deutschland braucht. Gerade in der Pflege, im Handwerk oder der Gastronomie sind sie unverzichtbar. Für unsere Arbeit bedeutet das: konstruktiv bleiben, Brücken bauen und internationalen Fachkräften den Einstieg erleichtern. Wie die öffentliche Debatte über Migration auch die Fachkräftesicherung erschwert, beschreiben unsere Kolleg*innen von adis e.V. in dieser Ausgabe.
Hinter jeder Statistik stehen auch Menschen mit beeindruckenden Lebenswegen, die wir durch unsere Arbeit begleitet oder beraten haben. Z. B. Liudmyla Horobets, die als Geschäftsführerin in Kiew arbeitete und nun als Stromplanerin in Deutschland einen neuen Karriereweg einschlägt. Oder Anna Gez, die aus der Ukraine floh und sich mit Unterstützung der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung eine neue berufliche Zukunft aufbaut. Oder Chantal Dang, die Betreiberin eines vietnamesischen Restaurants, die mit viel Engagement dem Fachkräftemangel trotzt.
Es gibt Herausforderungen, aber es gibt auch Lösungen. Das zeigte der Fachkongress zur Arbeitsmarktintegration des Landratsamts Karlsruhe, an dem auch unsere Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung mitwirkte. Verschiedene Akteure teilten dort ihre Erfahrungen und zeigten Perspektiven für die Zukunft.
Eine gute Lektüre wünscht Ihnen Ihr Koordinationsteam der IQ Netzwerke Baden und Württemberg |
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Neues von unseren TeilvorhabenWeitere Infos |
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adis e.V.:
Für eine solidarische Gesellschaft. Wie die öffentliche Debatte über Migration auch die Fachkräftesicherung erschwert |
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 Wie die öffentliche Debatte über Migration auch die Fachkräftesicherung erschwert Die aktuelle Migrationsdebatte schürt Ängste, erschwert die Zusammenarbeit in Teams und gefährdet die Willkommenskultur. Dabei ist die Zuwanderung wichtig für Deutschlands Zukunft. Wie die öffentliche Debatte auch die Fachkräftesicherung erschwert, beschreiben unsere Kolleg*innen von adis e.V. in einem Beitrag. Zudem bieten sie am 7. April einen Online-Austausch für Unternehmen und Institutionen des Arbeitsmarkts zum Thema „Sprechen über die Migrationsdebatte im betrieblichen Alltag“ an. Zum Beitrag und Veranstaltungshinweis hier. TOP
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Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg:Stellungnahme zur aktuellen Migrationsdebatte |
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 Der Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg, dem auch Elvira Stegnos, Leiterin der IQ Netzwerke Baden und Württemberg angehört, mahnt in seiner Stellungnahme eine sachliche Diskussion an. Denn die aktuelle Migrationsdebatte stelle zentrale Errungenschaften Deutschlands als Einwanderungsland infrage mit potenziell gefährlichen Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Wirtschaftsstandort. Hier geht’s zur Stellungnahme. |
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Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung ikubiz: Workshop bei der Fachkonferenz Arbeitsmarktintegration in Karlsruhe
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 Am 14. März 2025 kamen über 140 Teilnehmer*innen zur zweiten Fachkonferenz zur Arbeitsmarktintegration in Karlsruhe. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel betonte die Dringlichkeit des Themas und die Notwendigkeit, Migrant*innen und Geflüchtete besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Auch die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung des ikubiz war dabei und bot gemeinsam mit der IHK und HWK Karlsruhe einen Workshop zum Thema Anerkennung von beruflichen Qualifikationen an. Mehr dazu hier weiterlesen. |
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AJO e. V.: Mit Fachwissen, Engagement und Energie: Liudmyla Horobets setzt ihre Karriere in Deutschland fort |
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 Bevor die Ukrainerin Liudmyla Horobets nach Deutschland kam, arbeitete sie als Geschäftsführerin in einem Bauunternehmen in Kiew. Im September 2023 nahm sie am IQ-Teilvorhaben „BRIDGE-Qualifizierungsbegleitung in Ostwürttemberg“ bei der AJO e. V. teil. Das war ihr Einstieg in die berufliche Integration: Heute arbeitet die zweifache Mutter als Stromplanerin bei einem Energieversorger und lernt in den Abendstunden weiter Deutsch. Hier weiterlesen. |
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Regionale Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung Karlsruhe:Personalsuche im vietnamesischen Restaurant: Herausforderungen und Lösungen |
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 Das vietnamesische Restaurant ipho in Karlsruhe-Grötzingen suchte lange nach geeignetem Personal. Die Inhaberin, Chantal Dang, hoffte, Fachkräfte zu finden, die nicht nur langfristig bleiben, sondern auch die vietnamesische Küche verstehen. Doch die Suche nach Mitarbeiter*innen in Deutschland erwies sich als äußerst schwierig. Mit Unterstützung der Regionalen Koordinationsstelle Fachkräfteeinwanderung in Karlsruhe (RKF) konnte das Restaurant qualifiziertes Personal aus dem Ausland gewinnen. In einem Beitrag berichtet die Inhaberin über diesen besonderen Fall und die Hürden, die sie überwinden musste. Beitrag von Chantal Dang hier lesen. TOP
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Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung IN VIA: Flucht, Anerkennung und Neubeginn: Eine Ukrainerin baut sich ein neues Leben auf |
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 Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine musste Anna Gez ihre Heimat Kiew verlassen. Mit einem abgeschlossenen Anglistikstudium und Berufserfahrung im Verlagswesen wollte sie in Deutschland beruflich Fuß fassen. Unterstützung bekam sie in der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung der IN VIA in Ulm. Sie fand in Baden-Württemberg nicht nur eine neue berufliche Perspektive, sondern auch ihr privates Glück. Mehr zu Anna Gez‘ Geschichte hier weiterlesen. TOP
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03.04.2025 Seminar: Erfolgreiches Miteinander in diversen Kita-Teams: Diskriminierung erkennen und Methoden zur Stärkung der Feedback- und Konfliktkultur. Zielgruppe: Leitungen von Kindertageseinrichtungen und Kindergärten, Anleiter*innen und Mentor*innen, die ausländische Fachkräfte begleiten. Veranstalter: adis e.V., Uhrzeit: 10.00–16.00 Uhr in Tübingen, Anmeldung bei Julia.kaiser@adis-ev.de oder Bjoern.scherer@adis-ev.de, mehr Infos 07.04.2025 Online-Austausch: Sprechen über die Migrationsdebatte im betrieblichen Alltag. Zielgruppe: Unternehmen und Institutionen des Arbeitsmarkts. Veranstalter: adis e.V., Uhrzeit: 15.00–16.30 Uhr. Anmeldung: anmeldung@adis-ev.de, mehr Infos Online-Infoveranstaltungen Anerkennung von ausländischen Abschlüssen für Migrant*innen mit Wohnsitz im Regierungsbezirk Karlsruhe im Mai (Veranstalter: ikubiz): 09.05.2025 auf Russisch, Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr, mehr Infos 13.05.2025 auf Türkisch, Uhrzeit: 13 bis 15 Uhr, mehr Infos 21.05.2025 auf Englisch, Uhrzeit: 10 bis 12 Uhr, mehr Infos
27.05.2025 13. Deutscher Diversity Tag, mehr Infos Weitere Termine hier TOP |
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IQ-Dossier: Arbeit in der Kindererziehung und -betreuung Das neue IQ-Themendossier richtet sich an eingewanderte Fachkräfte mit Qualifikationen in der Frühpädagogik und verwandten Berufen, die eine berufliche Neuorientierung suchen und sich für eine Tätigkeit in der Frühpädagogik oder schulischen Betreuung interessieren. Es bietet grundlegende Informationen über den Teilarbeitsmarkt und zeigt verschiedene Einstiegsmöglichkeiten auf. Hier lesen. |
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Aktualisierte Publikationen für Arbeitgeber Die Broschüren „Möglichkeiten der Fachkräfteeinwanderung – Was Arbeitgeber wissen müssen“ ( Deutsch, Englisch) sowie „Fragen und Antworten zum beschleunigten Fachkräfteverfahren“ ( Deutsch, Englisch) von Make it in Germany, dem Portal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland, wurden umfassend aktualisiert und an die aktuelle Gesetzeslage angepasst. |
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SVR: Empfehlungen für die neue Legislaturperiode Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat Empfehlungen für die neue Legislaturperiode vorgelegt. Er empfiehlt, die Migration effektiv zu steuern, um Fachkräfte zu gewinnen und die Flüchtlingsaufnahme und Rückführungen von nicht Schutzberechtigten menschenrechtskonform und europäisch umzusetzen. Hier geht’s zum Positionspapier. |
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IAB-Forum Studie: Geringere Chancen für muslimische Bewerber*innen Eine Diskriminierung aufgrund der Herkunft darf auf dem Arbeitsmarkt eigentlich nicht stattfinden. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen bei der Einstellung benachteiligt werden. Die Redaktion des IAB-Forums hat bei den beiden Beteiligten aus dem IAB, Yuliya Kosyakova und Philipp Jaschke, nachgefragt. Hier lesen. |
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IAB-Forschungsbericht 5/2025: Lebenssituation ukrainischer Geflüchteten Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ist ein Projekt des IAB, BAMF-FZ und SOEP am DIW Berlin. Seit 2023 umfasst sie auch ukrainische Geflüchtete und analysiert ihre Lebensrealitäten. Zwei Zuzugskohorten (Februar bis Mai 2022 und ab Juni 2022) werden betrachtet. Zwischen Juli 2023 und Januar 2024 wurden 3.403 Personen aus 2.219 Haushalten befragt. Zum Bericht.
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Impressum Herausgeber: Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH - ikubiz (Koordinierungsstelle der IQ Netzwerke Baden und Württemberg) N4, 1 68161 Mannheim Redaktion: Georgette Carbonilla, Hüseyin Ertunç Texte: Georgette Carbonilla, Angelika Czajor, Chantal Dang, Andreas Foitzik Fotos: Canva, ikubiz, IN VIA
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. |
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Die IQ Netzwerke Baden und Württemberg werden im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. |
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Die Koordinierungsstellen der IQ Netzwerke Baden und Württemberg werden zusätzlich finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. |
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0621 - 437 73 116 georgette.carbonilla@ikubiz.de
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